Vakuumöfen
Wir alle verwenden jeden Tag Produkte, die in Vakuumöfen bearbeitet wurden. Ob es sich dabei um Zahnräder in Ihrem Auto oder speziell gehärtete Bohrer handelt – Vakuumöfen spielen eine entscheidende Rolle. Egal, ob es sich um Löt-, Sinter-, Härte-, Nitrier-, Kristallzucht- oder Schmelz- und Gießöfen handelt, Vakuum ist unverzichtbar.
Anwendungsbroschüre: Vakuumöfen
Applikationsanforderungen
Sintern
Robustheit
Staubbeständigkeit
Betriebsdruck von 0,1 bis 0,01 mbar
Hartlöten
Robustheit
Hohe Sauggeschwindigkeit
Niedriger Enddruck von 10-5 bis 10-6 mbar
Härten
Hohe Zuverlässigkeit
Geringe Auspumpzeit
Betriebsdruck von 1 mbar
Wie funktioniert es?
In einem Vakuumofen werden die Teile erwärmt, während Vakuumpumpen eine sauerstoffarme Atmosphäre erzeugen. Dies verhindert eine Oxidation des Teils. Je nach Typ des Vakuumofens können die Auswirkungen des Vakuums unterschiedlich sein. Beim Sintern unter Vakuum wird die Oberflächenqualität des Teils verbessert und der Entbinderungsprozess ermöglicht. Beim Vakuumlöten sorgt das Vakuum für eine Entgasung und verbessert so die Härte und Qualität der Lötnaht. Beim Vakuumhärten wird eine Verformung verhindert, was ebenfalls die Oberflächenqualität verbessert. Ein weiterer Vorteil des Vakuumhärtens ist die Möglichkeit einer unmittelbaren Nitrierung nach dem Härteprozess. In jedem dieser Prozess ist es zwingend erforderlich, einen Prozessdruck in einer vorgegebenen Zeit zu erreichen. Kurze Auspumpzeiten helfen dabei, den Prozess wirtschaftlich zu gestalten. Daneben ist die Evakuierung wichtig, um unerwünschte Substanzen wie Wasserstoff zu entfernen.
Produktportfolio
Pfeiffer Vacuum bietet ein umfassendes Produktportfolio für Vakuumöfen. Dazu gehören Hoch- und Feinvakuumpumpen sowie komplette Pumpsysteme, Druckanzeigegeräte von Atmosphärendruck bis zum Hochvakuum sowie Kalibriersysteme, Ventile und Flansche zur Verbindung von Vakuumkomponenten, Massenspektrometer zur Restgasanalyse und Lecksucher zur Lokalisierung von Leckagen.