Lecksuche an Automobilteilen
Die Automobilindustrie dürfte die wichtigste Branche sein, wenn es um die Dichtheitsprüfung geht. Der Grund dafür ist, dass zahlreiche Komponenten eines Autos zur Erfüllung von Umweltrichtlinien und zur Gewährleistung von Sicherheit und Funktion auf Dichtheit geprüft werden müssen.
Welche Teile eines Autos werden auf Dichtheit geprüft?
Antriebsstrang & Fahrwerk:
Motorgehäuse
Antriebswelle
Getriebe
Stoßdämpfer
Felgen
Elektronik
Scheinwerfer, Beleuchtung
Kraftstoffsystem & Batterie:
Kraftstofftank & Leitungen
Abgas-Management Systeme und Komponenten
Kraftstoff-Einfüllstutzen
Benzinpumpen & Filter
Einspritzsysteme
(Lithium Ionen) Batterien
Kühlung & Sicherheit:
Bremsleitungen & Bremsflüssigkeits-Behälter
Klimaleitungen & Kompressoren
Klima-Kondensatoren
Kühler & Wärmetauscher
Airbag-Zünder & Generatoren
Endmontage:
Klimasystem
Kraftstoffsysteme
Ölkreislauf für Antriebsstrang
Wasserkreislauf für Antriebsstrang
Wasserkühlung für Motor
Kühlkreislauf für E-Batterien
Zu der Vielzahl an Teilen, die an einem Auto auf Dichtheit geprüft werden müssen, kommt noch ein breites Spektrum an Anforderungen bezüglich der Leckrate hinzu. Während bei Motorblöcken eher einfache Dichtheitsanforderungen gegeben sind, haben Sicherheitskomponenten wie Airbag-Zündeinheiten sehr hohe Anforderungen an die Dichtheitsprüfung. Vor dem Hintergrund der immer strenger werdenden Vorschriften für Abgasemissionen müssen auch Komponenten des Kraftstoffsystems mit höheren Empfindlichkeiten auf Dichtheit geprüft werden.
Auf Grund dieser großen Bandbreite der Anwendungen werden in der Automobilbranche unterschiedliche Technologien zur Dichtheitsprüfung eingesetzt. Das beginnt bei grundlegenden Methoden wie der Blasenprüfung im Wasserbad und reicht bis zu hochempfindlichen und automatisierten High-Speed-Verfahren wie der Helium-Lecksuche.
In der Vergangenheit wurde ein Großteil der Teile mit Hilfe von Druckabfallmethoden geprüft. Heute bringen die strengeren Vorschriften das Druckabfallverfahren bei vielen Komponenten jedoch an seine Grenzen, so dass immer mehr Teile unter Einsatz von Helium-Lecksuchlösungen geprüft werden. Als mögliche Alternative, die ohne Prüfgase wie Helium auskommt, bietet sich die Micro-Flow-Technologie von Pfeiffer Vacuum an, die eine höhere Empfindlichkeit bei geringerem Einfluss von Umgebungsbedingungen wie der Temperatur zulässt.
Anforderungen an die Leckrate
Anforderungen an den Prüfprozess
Kurze Messzeiten
Hohe Zuverlässigkeit
Gute Reproduzierbarkeit
Zentrale Problemstellungen
Zu dem oben genannten Problem bezüglich der Empfindlichkeit kommt hinzu, dass die Automobilindustrie stark von Kostenzwängen geprägt ist. Prüfzeit und Kosten spielen eine entscheidende Rolle. Des Weiteren sind in der Automobilbranche sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der Qualitätsstandards anzutreffen. Daher werden zuverlässige und wiederholbare Prüfverfahren benötigt.
Hoher Kostendruck – Bedarf an kostengünstigen Prüfverfahren
Großserienproduktion mit 100 %-Prüfung – Bedarf an kurzen Prüfzeiten
Hohe Qualitätsstandards – Bedarf an zuverlässigen und wiederholbaren Prüfverfahren
Lecksuchservice von Pfeiffer Vacuum
Lösungen von Pfeiffer Vacuum
Die genannten Anforderungen werden vollständig durch die von Pfeiffer Vacuum angebotenen Verfahren zur Dichtheitsprüfung abgedeckt. Unsere Micro-Flow-Lösungen können eingesetzt werden, wenn Leckraten von bis zu 10-4 mbar · l/s beziehungsweise 0,05 cm3/min ermittelt werden sollen. Das Verfahren ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Dichtheitsprüfung mit Luft und zeichnet sich gegenüber anderen Prüfmethoden mit Luft, wie zum Beispiel der Druckabfallmessung, durch eine reduzierte Temperaturempfindlichkeit aus.
Bei höheren Anforderungen bezüglich der Leckrate – wie bei der Dichtheitsprüfung von Kraftstofftanks oder Airbag-Zündeinheiten – sind unsere mit Prüfgas arbeitenden Produkte für die Lecksuche mit Helium oder Wasserstoff die optimale Lösung.